Im Jahre 1984 initiierte der französische Kultusminister Jack Lang zum ersten Mal in Frankreich die „Journées Portes ouvertes monuments historiques – Tage der offenen Denkmale“. Dieses Experiment wurde nicht nur in Frankreich, sondern in darauf kommenden Jahren auch in anderen europäischen Ländern mit Freude aufgenommen. Seit 1999 steht diese europäische Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der Europäischen Union und trägt den offiziellen Titel European Heritage Days (EHD) / Journées européennes du Patrimoine. Während des ganzen September finden seither in den einzelnen Ländern in jeweils unterschiedlicher Länge und mit jeweils unterschiedlichen Themen zahlreiche Veranstaltungen statt, die den gemeinsamen Grundsatz haben, dass im übergreifenden internationalen kulturellen Dialog der Reichtum und die Vielfalt des gemeinsamen Erbes ins Bewusstsein gerufen wird und zugleich auch die zahlreichen nationalen und regionalen Eigenheiten und Spezialitäten in den Blickpunkt gerückt werden.